Galerie im öffentlichen Raum

Die leerstehenden Schaufenster des ehemaligen Kaufhauses Baresch, Hauptstraße 3, werden in der Festivalzeit zur Galerie.
Zu Fuß, von Rad, Bus oder Auto aus, sind die Werke zu jeder Tages- und Nachtzeit zu sehen.


David Wittinghofer

Frühling 2020 – 10. Juli 2020

»mir fehlen die worte»

© Dimitrios Vellios

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David Wittinghofer, geboren 1991 in Freistadt, lebt und arbeitet in Linz, Studium der Bildenden Kunst und Kulturwissenschaften an der Kunstuniversität Linz.Er beschäftigt sich vorwiegend mit der Frage, was es eigentlich bedeutet, Kunst zu machen bzw. KünstlerIn zu sein. Dieses weite Themenfeld betreffende Fragestellungen, sowie konkrete Bezüge zur Kunst anderer, dienen fortlaufend als inhaltliche Ausgangspunkte für reflexive Arbeitsprozesse. In diesen lösen dreidimensionale, performative und dokumentarische Elemente oftmals einander ab, wobei Schrift, Text und Sprache als Bindeglieder fungieren können.Seine Ausstellung zeigt Relikte einer Aktion, in deren Rahmen sich siebzehn AkteurInnen mit Schildern durch den öffentlichen Raum von Linz bewegten. Als entschleunigter und loser Schwarm erregten sie Aufmerksamkeit, ohne greifbar zu werden. Erst an ausgewählten Plätzen nahmen sie eine Formation ein, durch die eine gemeinsame und doch mehrdeutige Botschaft lesbar wurde: mir fehlen die worte. Nach einigen Minuten zerstreute sich die Gruppe wieder, wodurch sich auch der Satz auflöste. In einer minimalen choreografischen Abfolge gingen laufend Worte verloren, um sich an anderen Orten erneut zu finden.

www.davidwittinghofer.wordpress.com


Raphaela Riepl

11. Juli 2020 – 08. August 2020

 UNSCATTER – 2019 © Raphaela Riepl

Amore – 2019 © Raphaela Riepl

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Raphaela Riepl (*1985, Linz) bewegt sich in den Feldern Lichtinstallation, Zeichnung, Animations- und Experimentalfilm. Sie erkundet Räume und dessen Atmosphären. Ausgehend von der Linie sind Riepls Installationen Zeichnungen im Raum, die Filme bewegte Bilder. 

Bis 2010 studierte Raphaela Riepl an der Akademie der Bildenden Künste Wien bei Gunter Damisch und an der ENSBA Paris bei Tadashi Kawamata. Danach lebte sie fünf Jahre in New York, wo sie unter anderem bei Keith Sonnier, OPEN SOURCE Gallery und in einer Neonlichtwerkstatt tätig war. Seit 2015 lebt Riepl vorwiegend in Wien.

www.raphaelariepl.com


Clara Boesl

09. August 2020 – Ende Herbst 2020

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Das Absurde und das Banale sind feste Bestandteile der Arbeiten von Clara Boesl. Sie hinterfragt dabei gesellschaftliche Normen und soziale Interdependenz. Stereotype und Modeerscheinungen sind ihre Vorlagen. Ihre Werke sind narrativ und helfen beim suchen von Fragen wie: Wann ist die richtige Zeit um einen Teppichboden zu vertikutieren? Wie montiert man ein Ei den verschiedenen räumlichen Umständen angemessen? Kann man als Teil eines Systems immer auch baumeln? Wenn Sie jedes einzelne Grashalm eines Rasens mit Glasreiniger putzen, fliegen dann die Vögel dagegen?

*1993 in Landshut/ DE

2018 schloss Clara Boesl das Bachelorstudium textil.kunst.design an der Kunstuniversität Linz ab. Ein Jahr dieses Studiums verbrachte sie an der Universidad Nacional de Colombia in Bogotá.

Seit 2018 studiert sie nun in Linz Bildhauerei / Transmedialer Raum.