Kunstimpulse

Impulsive Kunst – Kunstimpulse 2015 – Atterseehalle

Titelbild_Kunstimpulse

Im Setting der Ausstellung finden ab Ende Juli wöchentlich die Kunst-Impulse, 20-minütige Performances (Kabarett, experimentelle Musik und Schauspiel) statt, die mit Beiträgen von IFAK (Institut für angewandte Korruption) (A), Sylvie Lacroix (F/A) und Stephen Ferguson (UK/A), Sarah Zaharanski (A) sowie Zsofia Boros (HU/A), das Arbeiten in den Ateliers pointiert und intermedial flankieren.

PROGRAM_KUNSTIMPULSE


IFAK – Institut für Angewandte Korruption – KABARETT

IFAK

Julia Draxler studierte Kunst und Geschichte. Sie ist Künstlerin, Kunst- und Kunstvermittlerin und arbeitete unter anderem im Stasimuseum Leipzig sowie momentan im Museum Moderne Kunst in Wien. Roland Spitzlinger studierte Innovationsmanagement, arbeitete als Wirtschaftsforscher, sowie als Berater im österreichischen Parlament und schreibt derzeit an seiner Doktorarbeit am Institut für Philosophie an der Universität Wien. Gemeinsam leiten sie das 2013 gegründete “Institut für angewandte Korruption”

“Wie erziele ich einen Stundenlohn von 25.000 Euro? Wie komme ich zu einem Gratis-Luxusurlaub? Österreich hat in den letzten Jahren international anerkannte Persönlichkeiten auf dem Gebiet der Korruption hervorgebracht. Julia Draxler und Roland Spitzlinger weisen den Weg zu den Sonnenplätzen der Gesellschaft und erklären Ihnen anhand der aktuellen Best-Practice-Modelle wie auch Sie Ihren ganz persönlichen Weg zum Erfolg finden: Vom Abschluss- und Titelkauf, über die Wahl der richtigen Freunde bis hin zum fertigen Businessplan.”


Flute Extended – FLÖTE & ELEKTRONISCHE MUSIK

SYLVIE_LACROIX

Flötistin und Komponistin. Sie tritt vor allem als Solistin und Kammermusikerin auf im Bereich der Neuen, Klassischen und Barocken Musik. Sylvie Lacroix ist Gründungsmitglied des Klangforums Wien und war bis 1997 in diesem Ensemble aktiv.

Stephen Ferguson, dessen Kreativität im Geiste und in der Technologie unserer Zeit eingebettet ist, wurde von namhaften Kritikern als Komponist „unbestreitbarer Originalität“ bezeichnet (Peter Niklas Wilson, Neue Zeitschrift für Musik). Der Brite schreibt für klassische Instrumente, ist Filmkomponist sowie Internet- und Computer-Musiker. Kuratiert ist das Programm von Tanja Brüggemann, deren Kompositionen AOA 1 und REGLOS im Rahmen dieses Kunstimpulses zu hören sein werden.

“Gemeinsam heben Sylvie Lacroix und Stephen Ferguson die Flöte, ein Instrument welches in der Klassik angesiedelt ist mit Hilfe von elektronischer Musik in ungewohnte Sphären.”


Romeo und Julia – SCHAUSPIEL

ROMEO_JULIA

Sarah Zaharanski (*1989) absolvierte ihr Schauspielstudium in der Zeit von 2008 bis 2012 an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Graz. Während ihrer Ausbildung arbeitete sie mit RegisseurInnen wie Johann Kresnik, Anna Badora und Igor Bauersima zusammen und stand am Theater im Palais Graz, am Schauspielhaus Graz, sowie an der Schaubühne Berlin auf der Bühne. Im Sommer 2013 war ihr Soloabend Heute wär ich mir lieber nicht begegnet zum Fringe Festival der Ruhrfestspiele Recklinghausen eingeladen, der von Publikum und Kritik sehr positiv aufgenommen wurde. Während der Wiederaufnahmearbeit ihres Soloabends stand sie für die ORF-Serie Soko Donau vor der Kamera und im Sommer 2014 für die ZDF-Produktion Der Bergdoktor.

“Der traditionsbeladene und international bekannte Stoff „Romeo und Julia“ von William Shakespeare wird von Sarah Zaharanski ins Heute versetzt und als kritische Neuinterpretation gezeigt. Sie rollt dabei die Ereignisse von hinten auf und erzählt in 20 Szenen eine Geschichte, die bis heute keinen Funken an Aktualität eingebüßt hat. Die Geschichte wird aus weiblicher Perspektive erzählt und versteht sich als Ein-Personen-Stück, bei der die Schauspielerin in ein Dutzend Rollen schlüpft.”


Zsófia Boros – GITARRE

ZSOFIA_BOROS

Zsófia Boros Gitarrenspiel ist feinsinnig und zurückhaltend, untermalt mit einer melancholischen Note. Das Feinsinnige in Ihrem Spiel entfaltet sich bei genauem Hören als stille Virtuosität. Ihre Zurückhaltung entsteht ganz natürlich aus dem Wissen um die eigene Fähigkeit mit dem Instrument eine Einheit zu bilden, um so Virtuosität nie über die Musik zu erheben.

Die in Wien lebende ungarische Gitarristin Zsófia Boros war bereits während ihrer Studienzeiten in Budapest, Bratislava, Wien und im italienischen Pordenone Preisträgerin bei zahlreichen internationalen Wettbewerben und erhielt verschiedene Förderpreise. Zu ihren Lehrern zählten Jozef Zsapka, Walter Würdinger, Paolo Pegoraro und Stefano Viola.

“Die Melancholie der Zsófia Boros ist süß, bittersüß; ihre Darbietung schärft
Konzentration und Wahrnehmung und die dadurch entstehende feine Schwingung
erzeugt ein zartes Glücksgefühl.”