Im Kunstatelier wird geschraubt, gemalt, geschrieben, gehört, gelacht und so vieles mehr was mit ge- beginnt getan!
Im als Kunst-Atelier genützten Kaufhaus Miglbauer liegt bei wechselndem Bezug der Räumlichkeiten durch die Artists-in-Residence Lisa Arnberger (A) und Curd Stimmeder (A), Gregor Göttfert (A) und Florian Voggeneder (A), Martina Lasinger (A/NL) sowie Barbara Mair (A) der heurige Fokus auf Medienkunst, Installation, Druckgrafik, Malerei, Fotografie und Skulptur. Kunst als Leistungsschau und Work-in-Progress kann hier vor Ort betrachtet, hinterfragt oder erworben werden.
Martina Lasinger – KUNST KERAMIK TON TEXTIL SCHMUCKDESIGN
Martina Lasinger, geb.1988, ursprünglich aus Attnang Puchheim lebt und arbeitet seit meherer Jahren in den Niederlanden. Eine 4-jährige Design Ausbildung and der Design Academy Eindhoven prägte den persönlichen künstlerischen Horizont. Seit dem Abschluss im Juni, 2014 arbeitet Martina Lasinger für renomierte Designer und Künstler im Fashion/Film Bereich.
“Eine breitgefächerte Ausbildung schulte das Auge für Ästhetik und Formensprache. Martina Lasinger lässt sich nicht durch ein definitives Genre der Gestaltung limitieren. Ihr Designfeld umfasst Schmuck, Keramik, Holz, Photographie und Film. Interesse und Inspiration werden in der Philosophie, Kunst und Architektur gefunden. In vielen Arbeiten konzentriert sich Lasinger auf die Interaktivität und Beeinträchtigung der Sinne des Betrachters zum Objekt.”
Gregor Göttfert & Florian Voggender – INTERAKTIVES MEDIENDESIGN
Seit 2008 erarbeiten Gregor Göttfert und Florian Voggeneder anlassbezogen in gemeinsamen Medieninstallationen die Charakteristika von analogen und digitalen Medien. Dabei kommt neben der ästhetischen Annäherung vor allem der medienarchäologischen Auseinandersetzung mit theoretischen und technischen Hintergründen eine wichtige Rolle zu. Trotzdem bleibt die Auseinandersetzung mit kapriziösen Technologien, die dem Topos der fehlerfreien Reproduzierbarkeit nach Walter Benjamin widersprechen, zentrales Thema der entstandenen Arbeiten.
“Die Umgebung am Attersee soll während dem Aufenthalt mit verschiedenen Methoden vermessen werden, wobei die Dauer des Aufenthalts als Leitmotiv dienen wird. Einerseits werden Umgebungsparameter in Echtzeit erfasst und in Installationen im Ausstellungsraum übersetzt, andererseits durch prozesshafte Vorgänge wie überlange fotografische Belichtungen bearbeitet. Dem Ort selbst wollen sich die Künstler mit psychogeografischen und anthropologischen Strategien nähern, wobei der Ausstellungsraum wird als “Basislager” dienen wird, in dem neben Medieninstallationen die Ergebnisse der Erkundungen als wachsendes Archiv protokolliert werden.”
Lisa Arnberger & Kurt “Curd” Stimmeder – MALEREI
Lisa Arnberger stammt aus dem Ort Attersee, lebt nicht mehr dort und ist beruflich nun in Linz angesiedelt. Als freiberufliche Grafikerin für diverse Agenturen pendelt Sie zwischen künstlerischer Identität und Arbeitsauftrag. Ihre Arbeiten illustrieren das Abstrakte, die Fantasie der Verschmelzung zwischen Natur und Mensch.
Kurt “Curd” Stimmeder befindet sich auf der Suche nach der Schönheit in der menschlichen Kreatur. Wie leicht dieses relative Ideal zerbröckelt, zeigen seine Arbeiten in stilistischer Vielfalt.Auf Grund seiner Eigenständigkeit verlangt jedes „Gemüt“ nach einem anderen malerischen Stilmittel, meint der Künstler, der sich deshalb bloß auf Farbigkeit und Strich festlegen möchte.
“Vielleicht ist die Verbindung dieser beiden Künstler der Mensch – der dahindriftet zwischen Realität und Abstraktion seiner selbst – vielleicht auch nicht – lassen Sie sich jedenfalls überraschen”
Barbara Mair – FOTOGRAFIE
Österreichische Grafik- und Kommunikationsdesignerin mit Faszination für Fotografie, Illustration und Bewegung. Bereits während ihrer Ausbildung in Linz hatte sie großes Interesse am Fotografieren und assistierte Robert Gortana bei seinen Arbeiten im Bereich Fashion und Werbefotografie. Ihr 6-monatiges Praktikum in Amsterdam bei „Stichting Mediamatic“ – eine kulturelle Institution für new media, Kunstprojekte, urban farming und Forschung – eröffnete ihr einen völlig neuen Zugang zu Design und Fotografie.
2012 gründete sie mit dem Tänzer und Choreografen Julian Yopasá das PASSIONRED collective und arbeitet seither an interkulturellen Projekten im Bereich Tanz und Akrobatik. Dies spiegelt sich auch in ihren fotografischen Arbeiten wieder. 2014 war sie erstmals Teil der Tanzperformance beim lateinamerikanischen Festival für zeitgenössischen Tanz „Dança á Deriva“ in São Paulo, Brasilien.Derzeit finalisiert Barbara ihre Ausbildung an der Prager Fotoschule, arbeitet als Grafikdesignerin und realisiert eigene Projekte.
Ihre Denkweise und ihr Handeln sind stark geprägt durch ihre Reisen in andere Länder.